Hollarts UND NACHHALTIGKEIT

Kunststoff ist das ultimative Material für zirkuläre Anwendungen. Viele unserer Kunden haben bewusst auf Kunststoff als Material für ihre Produkte umgestellt. Nicht nur, weil Kunststoffe leicht zu recyceln sind, sondern auch, weil sie eine enorme Gewichtsreduzierung erzielen. Ein leichteres Produkt reduziert die CO2-Emissionen sowohl bei der Herstellung als auch beim Transport, ohne dass Sie Zugeständnisse an die Qualität des Produkts machen müssen.

Recycling

Hollarts arbeitet eng mit mehreren Spezialisten auf dem Gebiet des Recyclings zusammen, wie zum Beispiel Morssinkhof Rymoplast aus dem nahe gelegenen Lichtenvoorde. Durch ein System, das einem Pfandsystem ähnelt, sorgen sie für einen sehr sauberen Kunststofffluss. Das bedeutet, dass keine Ströme aus verschiedenen Quellen vermischt werden. Dadurch muss das Material nicht oder kaum gereinigt oder aufgewertet werden und kann immer wieder, etwa 8- bis 10-mal, als Rohstoff für Ihr Produkt verwendet werden.

Compoundieren von Kunststoff

Je nach der Funktionalität Ihres Produkts muss der Kunststoff möglicherweise noch aufgerüstet werden. Wir tun dies mit einer Technik, die „Compoundieren“ genannt wird. Das Kunststoffmaterial wird dann in Stücke gehackt, gewaschen und geschmolzen. Wir fügen Zusatzstoffe hinzu, zum Beispiel für eine bessere UV-Beständigkeit. Dies verbessert die Qualität des Materials und sorgt für stabilere Produktionen. Diese Qualitätseinspritzung macht das Material auch recyclingfähiger.

Qualitatives Endprodukt

Nachhaltiges Material

ERNEUERBARE RESSOURCEN

Erdöl ist der Rohstoff für Kunststoff. Inzwischen gibt es dazu auch Alternativen, die wir im Folgenden erläutern und die wir selbst bereits anwenden. Dennoch ist es gut, das Verhältnis von Erdöl zu Kunststoff in die richtige Perspektive zu rücken.

Erdöl

95 % des weltweit geförderten Öls wird als Energieträger, d. h. als Treibstoff verwendet. Das ist dann ein einmaliger Gebrauch und danach ist nichts mehr verwendbar. Dem gegenüber stehen 5 % Erdöl, woraus Kunststoff hergestellt wird. Bei der ersten Verwendung sprechen wir von Neumaterial. Und das hat als Produkt noch ein ganzes Leben vor sich, wie Sie oben unter Recycling nachlesen können. Auch wenn der Kunststoff nach langer und mehrfacher Verwendung nicht mehr recycelbar ist, kann er immer noch als Energieträger für die Produktion von erneuerbarer Elektrizität und/oder Wärme verwendet werden.

Biokunststoffe

Biokunststoffe sind eine Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen. Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von Biokunststoffen. Dabei handelt es sich um biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe. Bei ersteren liegt das Hauptaugenmerk der Nachhaltigkeit auf der Phase vor der Produktion und bei letzeren auf der Phase nach der Produktion (und nach der Nutzung).

Biobasiert

Es gibt mehrere Beispiele für biobasierte Kunststoffe. Nehmen Sie zum Beispiel die Ernte von Zuckerrohr. Dabei entstehen Reste, die zur Herstellung von Polyethylen geeignet sind. Das Schöne daran ist, dass kein landwirtschaftlich genutztes Land für die Produktion von Kunststoffrohstoffen geopfert wird. In diesem Beispiel steht Zuckerrohr weiterhin für die Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung, aber gleichzeitig werden Reststoffe zur Herstellung schöner, nachhaltiger Kunststoffprodukte verwendet.

Wir haben den Test selbst gemacht und zusammen mit einem begeisterten Unternehmer aus Nimwegen BE-O-bottle hergestellt. Das Produkt besteht aus Polyethylen auf der Basis von Zuckerrohr und ist ein regelrechter Volltreffer. Drei Monate nach dem Start waren bereits über 25.000 Stück verkauft.

BIOLOGISCH ABBAUBAR

Ein bekannter Begriff, der nie wirklich in einem Atemzug mit Plastik oder Kunststoff genannt werden konnte. Auch die englische Bezeichnung biodegradable ist in unserer Branche weit verbreitet. Es erweckt den Eindruck, dass biologisch abbaubarer Kunststoff direkt von der Natur absorbiert werden kann, aber so einfach ist das nicht.

Die Grundmaterialien für biologisch abbaubaren Kunststoff sind wirklich schneller abbaubar. Die aus Kartoffeln gewonnene Stärke ist ein gutes Beispiel dafür. Allerdings muss eine industrielle Kompostierungsanlage eingesetzt werden, um das Produkt vollständig abzubauen. Das bedeutet, dass ein Produkt aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff nicht einfach in der Natur belassen werden kann, sondern über den Biomüll gesammelt werden muss.

NACHHALTIG BIS INS DETAIL

Bei der Gestaltung Ihres Produkts berücksichtigen wir bereits die Recyclingfähigkeit. Doch bei Hollarts bezieht sich Nachhaltigkeit nicht nur auf die verwendeten Materialien und die Endprodukte. Wir studieren unseren gesamten Prozess und alles um ihn herum.

Sonnenkollektoren auf dem Dach

Unser Maschinenpark verbraucht natürliche Energie. Die Maschinen werden immer effizienter und sparsamer, aber wir wollen unseren Energiebedarf trotzdem so nachhaltig wie möglich decken. Wir tun dies zum Teil mit unseren eigenen Sonnenkollektoren auf den Dächern unserer Gebäude.

Effiziente Maschinen

Unser Maschinenpark ist in den letzten Jahren stark modernisiert worden, wodurch die Maschinen viel feiner abgestimmt werden können als herkömmliche Maschinen. Das bedeutet vor allem, dass sie nicht die ganze Zeit laufen müssen, selbst bei den Massenproduktionen, die wir durchführen. Es ist ähnlich wie bei einem Auto, das automatisch kurz ausgeschaltet wird, während es an einer Ampel wartet.

Von TL zu LED

Ende 2019 haben wir uns auch von der TL-Beleuchtung in unserem Lager- und Produktionsbereich verabschiedet. Diese wurde durch LED-Beleuchtung ersetzt. Das macht nicht nur das Arbeiten mit Licht angenehmer, sondern auch wesentlich energieeffizienter.

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